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Ökumenischer Gottesdienst im April 2008

Der erste Ökumenische Gottesdienst des laufenden Jahres in Dachau-Süd fand am Sonntag, 20. April 2008, um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt statt – gemeinsam mit der Gemeinde der Friedenskirche. Der Posaunenchor der Friedenskirche spielte. Leitung und an der Orgel: Kantorin Christiane Höft, Kirchenmusikerin an der Friedenskirche. Die Zelebranten waren Pfarrer Thomas Körner und Dekan Pfarrer Wolfgang Borm. Die drei gemeinsam gesprochenen Gebete, die im Folgenden abgedruckt werden, spiegeln die Ernsthaftigkeit der ökumenischen Bestrebungen in den beteiligten Gemeinden wider.

Posaunenchor der Friedenskirche

GEBET ZUR ERÖFFNUNG

Die Einheit der Kirche, die noch immer auf sich warten lässt, braucht Gottes Heiligen Geist. Allein und ohne IHN vollbringen wir es nicht. Lasst uns darum beten.

Komm, Heiliger Geist!
Erfülle unsere Herzen und unseren Verstand.

Komm, Heiliger Geist!
Befreie uns von Vorurteilen.

Komm, Heiliger Geist!
Gib uns Glauben, um voranzugehen.

Komm, Heiliger Geist!
Verwandle unsere Not.

Komm Heiliger Geist!
Bring Gottes Gerechtigkeit in unsere Welt.

Komm, Heiliger Geist!
Führe uns zusammen als Brüder und Schwestern der einen Gottesfamilie.

Komm, Heiliger Geist!
Vereine deine Kirche im Namen Jesu Christi.

Komm, Heiliger Geist!
Gottes Geist, Heiliger Geist, Spiritus Sanctus, sei unser Fürsprecher bei Gott, dem Schöpfer allen Lebens.

Amen

Pfarrer Körner und Dekan Borm (von links)

DANKSAGUNG

Gott unser Vater, du bist wahrhaftig groß.
Wie groß ist das Erstaunen darüber in unseren Herzen.

Wir danken dir für Christus, deinen Gesandten, der deine verstreuten Kinder sammelt.

Wir danken dir für deinen Heiligen Geist; er verbindet uns und führt uns in die Einheit des einen Glaubens.

Wir danken dir für alle Pioniere und Wegbereiter der ökumenischen Bewegung, für alle bekannten und unbekannten Dienerinnen und Diener der christlichen Einheit.

Wir danken dir für die vielfältigen Früchte des nicht nachlassenden Gebets für die Einheit in Christus, das sich in vielen Sprachen und in allen Kontinenten zu dir erhebt.

Wir danken dir für die Charta Oecumenica, zu der sich die europäischen Kirchen verpflichtet haben, um die ökumenische Gemeinschaft zu vertiefen.

Wir danken dir für die im Jahr 2007 in Magdeburg unterzeichnete wechselseitige Taufanerkennung, die unsere Gemeinschaft stärkt und vertieft.

Wir danken dir für die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung in Sibiu im September 2007, bei der wir bei unseren orthodoxen Brüdern und Schwestern zu Gast sein durften.

Dein Wille ist es, uns zusammenzuführen zur Anbetung deines ruhmvollen Namens, in der einen Taufe, dem einen Glauben und der einen Gemeinschaft.

Predigt

FÜRBITTEN

Lasst uns zu Gott, dem Vater, beten, durch den Sohn und im Heiligen Geist, für die Anliegen und Nöte der Kirche Christi, für unsere Welt und für uns.

Wir bitten für alle in Christus Getauften und die in den Kirchen Verantwortlichen, sowie für die Verantwortlichen unserer beiden Gemeinden, dass ihnen die sichtbare Einheit der Christen ein Herzensanliegen sei.

Herr, erbarme dich unser und erhöre uns!

Für die Kirchen und Glaubensgemeinschaften, die gegenwärtig von Trennung und Spaltung bedroht sind, bitten wir, dass ihre Einheit gewahrt bleibe.

Christus, erbarme dich unser und erhöre uns!

Für die ökumenischen Gremien und Institutionen überall auf der Welt bitten wir, dass ihre Arbeit, die sie in der Gemeinschaft der Kirchen tun, Zeugnis für das Evangelium in der ganzen Welt sein möge.

Herr, erbarme dich unser und erhöre uns!

Wir beten für die Armen, die Unterdrückten, die Opfer von Krieg und Gewalt, für die mit gebrochenen Herzen und für alle, die gehasst und misshandelt werden, dass ihre Schreie gehört werden und ihr Leiden ein Ende findet.

Herr, erbarme dich unser und erhöre uns!

Darum, dass der Herr uns erhört und auf unser beständiges Gebet antwortet durch Christus, unseren Herrn, vertrauen wir.

Amen.

Orgel und Posaunenchor im Wechsel

Gegen Ende des Gottesdienstes sprachen alle Anwesenden – mit brennenden Kerzen, deren Licht vom Altarraum ausgehend weitergereicht worden war, in der Hand – eine "Ökumenische Verpflichtung". Sie endete mit den Worten: „Wir erkennen den Reichtum der verschiedenen Gaben, die dazu bestimmt sind, miteinander geteilt zu werden. Gemeinsam verpflichten wir uns, treu zu sein im beständigen Gebet für die christliche Einheit, Versöhnung untereinander zu suchen, damit wir die vollkommene Einheit in deinem Sohn Jesus Christus erreichen.“