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Unser Patrozinium: Hochfest Mariä Himmelfahrt am 15. August 2008

Patrozinium Bild 1

Am „Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel“ feiern die katholischen Christen ihre Glaubensüberzeugung, dass die Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde. Unsere Pfarrei begeht an diesem Feiertag zugleich das Patrozinium der Pfarrkirche. (Mehr hierüber und über den Ursprung des Brauchs der Kräuterweihe finden Sie auf der Seite zum Patrozinium unserer Kirche.)

Patrozinium Bild 2

Kaplan Augustin Atamanyuk ging zu Beginn seiner Predigt im Festgottesdienst am 15. August 2008 darauf ein, dass für den gläubigen Menschen der Modus des Weiterlebens nach dem Tod immer noch ein schwieriges Thema, weiterhin ein Geheimnis sei. Was am Menschen sterblich ist, könne ja wohl so, wie es ist, nicht einfach in die Welt Gottes eintreten. Mit der Aufnahme Mariens in den Himmel werde den Gläubigen aber schon einmal ein wegweisendes Beispiel vor Augen geführt.

Patrozinium Bild 3

Durch den Wortlaut des Dogmas würde daneben vielleicht auch deutlich gemacht, dass „der Leib“ durch Gott durchaus eine eigene Wertschätzung erfahre. Der Leib sei keinesfalls bloß „der Kerker der Seele“. Und Körperpflege oder die Bewunderung von körperlicher Schönheit seien nicht von vornherein gleichzusetzen mit einem Verfall der Sitten. Die Christen dürften das Fest „Mariä Himmelfahrt“ sogar als Anstoß hernehmen, Gott zu danken für die Lebenslust.

Patrozinium Bild 4

In einer der Fürbitten nach der Predigt brachte die Pfarrgemeinde das Anliegen zum Ausdruck, dass alle Verstorbenen mit Maria das Glück des Himmels erfahren mögen.

Patrozinium Bild 5

Der Festgottesdienst zum Patrozinium wurde musikalisch mit der „Missa antiqua“ von Wolfram Menschick gestaltet. „Der Chor Mariä Himmelfahrt und das Bläserensemble unter der Leitung von Rainer Dietz wirkten mit,“ wäre ein allzu nüchternes und bescheidenes Statement. Die singenden und musizierenden Mitwirkenden erfüllten ihre Noten in der Tat mit Andacht und Lebenslust und verschmolzen sie zu einem wahrhaft ergreifenden Hörerlebnis. An der Orgel zauberte Rainer Dietz virtuos und mit originellen Klangvarianten. Gewiss ist für die Kirchenmusiker einerseits immer noch Johann Sebastian Bachs und Georg Friedrich Händels Maxime „Soli Deo Gloria“ gültig; aber andererseits gereichen die Klänge doch den Zuhörern unbestreitbar zum opulenten Genuss.

Patrozinium Bild 6

Nach dem Festgottesdienst verteilten die Ministranten die geweihten Kräuterbüschel. Der Erlös ist für die Orgel und für den Ministrantenraum bestimmt. Im Anschluss gab es Gelegenheit zur  Eucharistischen Anbetung  („Ewigen Anbetung“) bis zur Vesper um 18.00 Uhr.

Patrozinium Bild 7


Allmächtiger Gott,
du hast die Jungfrau Maria
zur Mutter deines ewigen Sohnes erwählt.
Du hast auf deine niedrige Magd geschaut
und sie mit Herrlichkeit gekrönt.
Höre auf ihre Fürsprache
und nimm auch uns in deine Herrlichkeit auf,
da du uns erlöst hast
durch den Tod und die Auferstehung
deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.


Patrozinium Bild 8: Ewige Anbetung

                                                                                                                                                      D.R.